#22: Co-Parenting – geteilte Elternschaft mit einem narzisstischen Elternteil: Das hilft wirklich!
Shownotes
Dein Ex-Partner ist narzisstisch? Wie Co-Parenting trotzdem gelingen kann, wie du dich und dein Kind schützt, und was du tun kannst, wenn dein Kind sich entfremdet –, darum geht es in der neuen Podcastfolge. Sie richtet sich an alle Eltern, die nicht aufgeben wollen – auch wenn sie immer wieder an ihre Grenzen stoßen! Sich als Paar zu trennen bedeutet oft mehr Klarheit, mehr Freiheit. Doch wenn das Wohl gemeinsamer Kinder im Fokus und auf dem Spiel steht, ist die Situation besonders komplex. Erst recht, wenn dein Ex narzisstische Verhaltensweisen zeigt. Manipulation, Schuldumkehr, unklare Absprachen werden dann schnell zum quälenden Alltag. Hinzu kommt möglicherweise das schmerzhafte Phänomen, dass Kinder sich plötzlich innerlich vom liebevollen Elternteil abwenden. Herausforderungen, die du schaffen und vermeiden kannst mit konsequentem Handeln. Wie genau? Das erkläre ich mit praktischen Hinweisen, erprobten Tools und viel Verständnis für deinen Weg. Wir sprechen darüber, …
- was Co-Parenting mit einem Narzissten so schwierig macht.
- warum emotionale Manipulation oft subtil und aus Sicht des Narzissten wirksam ist.
- was das Parental Alienation Syndrome (PAS) ist, wie es entsteht, und warum es dabei nicht um Schuld geht.
- was du tun kannst, wenn dein Kind sich von dir entfremdet.
- und vor allem: Wie du dich selbst schützt und deinem Kind gleichzeitig ein sicherer Anker bleibst.
Bonustrack: 7 zentrale, wirksame Affirmationen zum Thema; bitte Stift und Papier bereithalten.
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Fragen, Anregungen, Wünsche: me@effmert-coaching.de
Der Podcast ist eine Produktion von www.studiovenezia.de
Transkript anzeigen
00:00:00: Bleib so neutral und unbeeindruckt und auch langweilig wie möglich.
00:00:06: Also egal, was es an das ist, versucht.
00:00:09: Gib ihm wirklich keine emotionalen Reaktionen als Futter.
00:00:13: Das heißt, du antwortest knapp, sachlich und verzögert.
00:00:18: Und gar nicht, wenn keine Antwort nötig ist.
00:00:21: Also wenn keine Antwort nötig ist, dann gibt es auch keine Antwort von dir.
00:00:28: Leben ohne Angst.
00:00:29: Der Podcast über den alltäglichen Umgang mit Ängsten mit Martina Effmert.
00:00:34: Ja, hallo, schön, dass du wieder da bist.
00:00:40: Hier ist Martina Effmert aus Düsseldorf und wir steigen heute direkt ein.
00:00:47: Im Prinzip hängen wir uns dran an die Folge vom letzten Mal, wo ich auch wieder
00:00:53: ein Thema mit Charlotte besprochen habe.
00:00:56: Und auch dazu gab es viele Rückfragen.
00:00:58: Und deshalb kommt jetzt hier nochmal, ist das mal, der theoretische Unterbau.
00:01:03: Wollen wir das mal so nennen?
00:01:04: Genau. Und auch ein ganz neues Thema, also ein Thema, was natürlich auch
00:01:09: mit Narzissmus zu tun hat und zwar mit der Elternschaft also.
00:01:13: Wie ist das, wenn man Eltern ist und wie ist es, wenn ich mit einem Narzisten,
00:01:19: einer Narzistin. Ja, Eltern bin und ein Teil in der Elternschaft ist ein Narzist.
00:01:26: Wie kann man da eine geteilte Elternschaft?
00:01:28: Also wenn man sich trennt, dann hat man ja geteilte Elternschaft.
00:01:32: Wie kann man da Spielregeln einführen?
00:01:34: Wie kann das funktionieren?
00:01:36: Ja, man nennt dieses, damit starten wir jetzt einfach durch.
00:01:40: Genau, man nennt ja dieses, diese geteilte Elternschaft heute.
00:01:44: Nicht mehr geteilte Elternschaft.
00:01:45: Das gibt ja für alles, was Englisch ist.
00:01:46: Das heißt also Co-Parenting und Co-Parenting.
00:01:52: Das ist vielleicht der erste Schritt, nämlich zu akzeptieren, dass vielleicht
00:01:57: die Erwartungen an ein normales Co-Parenting gar nicht möglich ist.
00:02:01: Also Experten betonen sogar, dass ein echtes und kooperatives
00:02:07: kooperative geteilte Elternschaft, also Co-Parenting mit einem Narzisten,
00:02:12: halt kaum möglich ist.
00:02:14: Deshalb gibt es auch dafür wieder ein neues Wort und
00:02:21: das neue Wort auf Englisch mag ich gar nicht aussprechen.
00:02:23: Also mache ich vielleicht nachher, wenn ich ein bisschen eingesprochen bin.
00:02:27: Also auf Deutsch heißt das, es bleibt häufig sozusagen nur eine
00:02:31: parallele Elternschaft, somit ganz klaren Grenzen und rechtlichem Schutz.
00:02:35: Und was bedeutet das?
00:02:37: Das bedeutet, jeder Elternteil kümmert sich weitestgehend autonom um das Kind.
00:02:43: Wären praktisch direkte Überschneidungen und Abstimmungen auf ein Minimum beschränkt werden.
00:02:50: Und das ist halt das aller, allererste, was man akzeptieren muss.
00:02:54: Nämlich je früher du akzeptierst, dass dein Ex-Partner, deine Ex-Partnerin
00:03:00: keine echte Kooperation will, sondern eher Kontrolle will, desto eher
00:03:07: kannst du dich und dein Kind schützen.
00:03:10: So und darum geht es jetzt hier, weil ich möchte dir auch an dieser Stelle
00:03:15: wieder ganz praktische Tipps geben.
00:03:18: Zum Schluss, das Tipps ist immer so blöd, Übungen ist blöd.
00:03:20: Also wenn euch dafür ein besseres Wort einfällt, Impuls vielleicht,
00:03:24: dann gebt mir mal einen Kommentar.
00:03:26: Also so ganz praktische Grundprinzipien des Parallelpartnering, also anstelle
00:03:33: praktisch von diesem engen Vernetztem, was wir eigentlich wollen.
00:03:36: Das ist unter anderem, so fängt es an.
00:03:39: Also so wenig direkten Kontakt wie möglich.
00:03:43: Das heißt, reduziere den Austausch auf das aller, aller nötigste.
00:03:48: Je weniger Kommunikation es gibt, desto weniger Angriffsschläche
00:03:52: bietest du dem nazistischen Elternteil.
00:03:55: Ja, was heißt das?
00:03:57: Ihr braucht praktisch ganz klare und feste Strukturen.
00:04:00: Also haltet euch.
00:04:03: Und das ist ganz gar nicht so einfach gemacht, weil ihr müsst euch ja beide
00:04:06: an einen verbindlichen Plan halten, dazu gehören.
00:04:10: Ganz fixe Übergabetage oder Zeiten.
00:04:13: Und vermeide bitte von deiner Seite möglichst spontane Änderungen.
00:04:17: Und alle Absprachen sollten halt schriftlich festgehalten werden,
00:04:22: damit es einfach gar kein Vertun gibt.
00:04:24: Und auch keine unnötigen Diskussionen, also vermeide unnötige Diskussionen.
00:04:30: Lass dich nicht auf emotionale Debatten oder Machtkämpfe ein,
00:04:34: weil die Narzisten oder der nazistische Elternteil
00:04:38: die näheren sich ja praktisch von deinen Reaktionen.
00:04:42: Also jede hitzige Diskussion gibt Ihnen genau das,
00:04:47: was Sie eigentlich wollen.
00:04:49: Deshalb, auch wenn es schwer fällt, bleibe sachlich und verweigere
00:04:53: die Diskussion, wenn das Thema bereits entschieden ist.
00:04:56: Also wenn ihr feste Tage habt, halte dich dran.
00:04:59: Vermeide spontane Änderungen und wendern schriftlich.
00:05:04: Diese Haltung insgesamt, die mag für dich vielleicht wirklich
00:05:08: gerade am Anfang sehr ungewohnt sein, aber die Befreitigkeit
00:05:12: aus diesem toxischen Hin und Her.
00:05:15: Das heißt, du reagierst damit nicht auf jede Provokation,
00:05:18: sondern du agierst sozusagen proaktiv, nämlich zum Schutz deiner Ruhe
00:05:23: und deines Kindes.
00:05:26: Und so kannst du den Schritt für Schritt auch die Kontrolle über
00:05:28: deinen Alltag zurückgefinden.
00:05:30: Du weißt, dass nazistische Partner oft Grenzen überschreiten.
00:05:36: Umso wichtiger ist es, klare Grenzen zu setzen
00:05:39: und sich ganz konsequent daran zu halten.
00:05:44: Also wenn ein Nein nicht akzeptiert wird,
00:05:47: da folgen ja oft ganz endlose Nachfragen,
00:05:51: Schuldzuweisungen oder das gezielte Brechen von Vereinbarungen.
00:05:55: Umso wichtiger ist es, ganz klare Grenzen zu formulieren
00:05:59: und die dann auch durchzusetzen.
00:06:01: Ohne, dass du dich praktisch für jede Entscheidung rechtfertigst.
00:06:05: Also ganz, ganz wichtig, wenn ihr Abmachungen macht,
00:06:09: dann sprich du die auch selbstbewusst aus, ohne lange Erklärungen
00:06:13: oder Entschuldigungen.
00:06:14: Also zum Beispiel, wenn dein Ex-Partner, Ex-Partnerin,
00:06:18: eigenmächtig einen abgesprochenen Termin ändert.
00:06:21: Dann sagt das nicht so,
00:06:24: ach, ich finde es nicht gut, dass du den Umgangstermin verschoben hast.
00:06:27: Das bringt unser Kind durcheinander und ich hoffe, du kannst das nachvollziehen.
00:06:31: Das ist das, was ich ganz häufig höre.
00:06:33: Ihr versucht euch zu erklären, dem anderen das zu erklären, bla, bla, bla.
00:06:37: Sorry, wenn ich das jetzt so sage, bringt nichts.
00:06:41: Besser ist es, zu sagen, die vereinbarten Zeiten bleiben
00:06:45: und ich werde mich dazu nicht weiter äußern. Punkt.
00:06:48: Also, es ist wirklich wichtig, nicht in so einem Wortschwalmen,
00:06:54: weil du bietest damit Angriffsfläche, so heißt das genau.
00:06:58: Dieser zweite Ansatz, der ist zwar sehr kurz,
00:07:02: hört sich vielleicht für dich auch unfreundlich an, mag sein.
00:07:05: Aber er ist eindeutig die vereinbarten Zeiten bleiben. Punkt.
00:07:11: Ich werde mich nicht weiter dazu äußern.
00:07:12: Punkt. Das ist eindeutig
00:07:14: und das lädt halt auch ihnen nicht, ihnen oder sie nicht zu weiteren Diskussionen ein.
00:07:19: Also, auch wenn es dir schwer fällt, bleibt das standhaft.
00:07:24: Auch wenn der nazistische Elterntin versucht, dein Nein zu untergraben.
00:07:29: Ja, immer das wird er versuchen oder sie.
00:07:31: Also jede klare Grenze, die du ohne große Rechtfertigung setzt,
00:07:37: damit entziehst du dem Nazisten ein Stück Macht über dich und du zeigst damit,
00:07:43: dass du dich nicht mehr auf dieses ewige Ping-Pong der Manipulation einlässt.
00:07:51: Also, Tipp, wenn Abmachungen gebrochen werden.
00:07:55: Also, zum Beispiel, der Exicht nicht an Abhol- und Bringzeiten hält.
00:08:01: Dann bleib konsequent.
00:08:04: Erinnere ganz sachlich an die Vereinbarung und vor allen Dingen dokumentiere den Vorfall schriftlich.
00:08:11: Sorry, das machen auch ganz viele nicht, weil man denkt dann,
00:08:14: "Ach, das war doch jetzt nicht so schlimm oder so."
00:08:16: Doch legt ihr den Heft zu.
00:08:19: Oder heute macht mir alles ins Handy, ja, aber dann legt ihr da irgendwie in der Datei an,
00:08:24: wo du jedes genau dokumentierst.
00:08:26: Und vermeide vor allen Dingen in so Rechtfertigungen zu fallen oder zu verfallen.
00:08:33: So, die Zeiten waren doch abgesprochen und die werden eingehalten.
00:08:36: Nee, brauchst du alles nicht, ist genügt deine Aussage.
00:08:39: Nächster Punkt.
00:08:42: Also, Kommunikation nur über das nötigste und alles schriftlich.
00:08:47: Kommunikation mit einem nazistischen Ex
00:08:50: sollte wirklich auf das Wesentliche beschränkt werden und möglichst in Schriftform erfolgen.
00:08:56: Also, persönliche Gespräche oder Telefonate.
00:09:00: Die bieten halt auch ganz viel Raum für Manipulation und Verdrehungen, ja.
00:09:06: Die schriftliche Kommunikation hingegen, die hinterlässt eine ganz klare Spur.
00:09:11: Früher hat man so, ich sag mal, die Ampen haben gesagt, er schreibt, der bleibt, ja.
00:09:15: Manchmal hilft ja auch so ein blöder Spruch, wer schreibt, der bleibt.
00:09:18: Also, stellt am besten alles auf E-Mail oder auf Messenger um, um Absprachen zu treffen.
00:09:22: So habt ihr nämlich beide, die genau, die gleiche, dieselbe,
00:09:27: sogar Informationen schwarz auf weiß.
00:09:30: Und so ganz spontane, emotionale Ausbrüche am Telefon können halt so auch einfach vermieden werden, ja.
00:09:35: Und wenn der andere Elternteil dich telefonisch oder persönlich in so ein Streit verwickeln will,
00:09:43: dann besteht wirklich höflich aber Bestät drauf.
00:09:47: Schreibt mir dazu eine Mail und lasst dich nicht in so ein impulsives Wortgefecht reinziehen.
00:09:53: Also, halte alle wichtigen Absprachen und Ereignisse fest.
00:09:59: Speicher die Chatverläufe und die E-Mails ab, protokolliere die Übergaben und Abmachungen,
00:10:05: zum Beispiel in einem gemeinsamen Kalender oder in so einem Elternnotizbuch.
00:10:09: Ich weiß, das hört sich jetzt so klein klein an, aber diese Dokumentation ist sozusagen dein Schutzschild, ja.
00:10:17: Falls nämlich dein Ex nachher behauptet, dass sei so nie besprochen oder du hättest wieder was falsch verstanden
00:10:23: oder du hättest dich falsch verhalten, was du nicht verhindern kannst, ja.
00:10:27: Dass das andere Elternteil halt auch Lügen verbreitet, aber du kannst halt verhindern,
00:10:32: dass du ohne Beweise da stehst, das kannst du verhindern.
00:10:37: Und deshalb lohnt es sich, die Zeit aufzubringen und auch wenn man selber denkt, ach, erbsen Zellerei,
00:10:44: nein, ist es nicht, aufschreiben.
00:10:46: Es gibt auch noch einen weiteren Vorteil der Schriftform, weil du kannst dir dann nämlich Zeit zum Antworten nehmen.
00:10:52: Also gerade, wenn so provokante Nachrichten kommen, dann musst du halt nicht sofort reagieren.
00:10:58: Dann kannst du ja erstmal tief durchatmen, kannst eine Nacht drüber schlafen
00:11:03: oder du bittest eine Vertrauensperson, wer auch immer, Freundinnen, Freund,
00:11:09: zur noten Anwalt sogar, ja, zum Gegenlesen, bevor du antwortest.
00:11:14: Und du bleibst, wenn es irgendwie möglich ist, und es ist möglich, bei deiner Antwort möglichst sachlich und ruhig.
00:11:21: Also kommuniziere nur über Themen, die das Kind direkt betreffen,
00:11:26: so etwas wie Gesundheit, Schule, Übergabe-Themen.
00:11:31: Und ignoriere Seitenhebe oder persönliche Angriffe in Nachrichten.
00:11:35: Reagiere ausschließlich auf die sachlichen Aspekte, die für euer Kind relevant sind.
00:11:42: Sollte das andere Elternteil versuchen, das Kind als Boten einzusetzen und das werden sie vielleicht tun,
00:11:48: so z.B. Papa sagt, du sollst oder Mama, dann stelle klar,
00:11:52: dass wichtige Informationen direkt zwischen den Erwachsenen ausgetauscht werden.
00:11:57: Punkt um.
00:12:00: Ja, in ganz hochstrittigen Fällen kann das sogar sinnvoll sein,
00:12:03: so spezialisierte Co-Parenting-Apps oder Plattformen zu nutzen,
00:12:07: über die dann die Termine oder Infos ausgetauscht werden, also manche Familiengerichte,
00:12:13: ordnen sogar so eine kommunikationsbeschränkte Lösung sogar an,
00:12:19: damit man sozusagen einen neutral protokollierten Nachweis hat.
00:12:26: Das entlastet dann nicht nur die Eltern, sondern das sorgt dann auch für eine Rechtssicherheit,
00:12:30: weil das dann genau nachvollziehbar ist, was da gemeint oder geschrieben wurde.
00:12:35: Ja, nächster Punkt.
00:12:37: Provokationen durchschauen und gelassen bleiben.
00:12:41: Provokationen, das kennst du aus der Beziehung,
00:12:43: sind halt ein ganz großes Lieblingswerkzeug von nazistischen Experten an.
00:12:48: Und oft scheinen sie die Konflikte auch regelrecht zu genießen,
00:12:52: sei es durchstichelnde Bemerkungen oder unerwartete Regelbrüche oder bewusste Verzögerungen.
00:13:00: Also wichtig ist, dass diese manipulativen Taktiken, dass du die erkennst
00:13:05: und dass dich nicht mehr, als es wirklich nötig ist, darin verstrickten lässt.
00:13:12: Ich möchte dafür ein paar Beispiele sagen, weil Beispiele das halt häufig klarer machen.
00:13:18: Was könnten das für manipulative Strategien sein?
00:13:22: Eine, die nennt sich Triangulation.
00:13:28: Und da spricht der Nazis nämlich nicht mehr direkt mit dir,
00:13:31: sondern der nutzt praktisch das Kind als Vermittler.
00:13:36: Also plötzlich richtet euer Kind aus.
00:13:39: Mama, Papa hat gesagt, also einer von beiden, dass du immer lügst oder sowas Ähnliches.
00:13:45: Also das Kind, das bringt erst mal das Kind in einen Loyalitätskonflikt
00:13:49: und das setzt dich natürlich massiv unter Druck, ja,
00:13:52: wenn dein Kind mit so einer Aussage vom Vater, Mutterbesuch zurückkommt.
00:13:57: Ganz wichtig, reagier da drauf, indem du das Kind erst mal aus der Schusslinie nimmst.
00:14:01: Ja, sag zu ihm zum Beispiel, danke, dass du mir das sagst, das klär ich direkt mit, Papa, Mama.
00:14:07: Und anschließend kannst du deinem anderen Eltern teil und zwar bitte schriftlich mitteilen,
00:14:12: dass er solche Botschaften bitte direkt an dich richten soll und das Kind da rauszulassen hat.
00:14:20: Nächster Punkt, auch hier manipulative Strategie Wiedergaslighting.
00:14:25: Ihr kennt das schon, ne?
00:14:27: Also die Vertrehung der Realität.
00:14:30: Das heißt, Abmachungen werden so im Nachhinein geleugnet, es wird dir unterstellt.
00:14:34: Du seiest überempfindlich oder du hättest etwas völlig falsche Erinnerungen.
00:14:38: Also das Ziel ist wieder genau das Gleiche, dass du nämlich an dir selbst zweifelst.
00:14:43: Deshalb lass dich nicht verunsichern.
00:14:45: Vertraue auf deine Aufzeichnungen und deine Wahrnehmung.
00:14:49: Und wenn du alles schriftlich hast, dann kannst du sozusagen im Zweifel
00:14:53: ruhig auf den Nachweis verweisen, statt immer auf so eine Debatte.
00:14:58: Ach, das stimmt doch gar nicht.
00:14:59: Also lass dich nicht auf solche Debatten ein, bringt nichts.
00:15:04: Dann gibt es auch eine fiesen Zug der Manipulation, nämlich mit so rechtlichen Drohungen.
00:15:09: Also manche Narzisten versuchen mit großer Geste Angst zu machen.
00:15:13: Die sagen, nein, ich beantrage das alleine gesorgerecht.
00:15:16: Du wirst schon sehen, was du davon hast.
00:15:18: Oder meine Anwältin, meinen Anwalt, die machen dich schon fertig, ja.
00:15:22: Also solche Aussagen ist klar, die dienen nur dazu, dich einzuschüchtern.
00:15:27: Deshalb, nimm die Drohungen ernst genug, um dich zum Beispiel gegebenenfalls
00:15:32: auch rechtlich beraten zu lassen.
00:15:34: Aber lass dich im Alltag davon nicht verrückt machen, ja.
00:15:38: Also wenn du solche Mechanismen erkennst,
00:15:42: dann kannst du da gezielt auch gegensteuern, indem du dir klar machst,
00:15:48: hinter jeder Provokation.
00:15:51: Und zwar wirklich hinter jeder Provokation.
00:15:53: Steck der Versuch, dich aus der Reserve zu locken und dich zu verunsichern.
00:16:01: Und diese Erkenntnis, die hilft dir, Schritt für Schritt,
00:16:05: nämlich emotionalen Abstand zu gewinnen.
00:16:09: Die beste Gegenstrategie bei Provokationen, das ist zum Beispiel der Graue Felsansatz.
00:16:15: Den haben wir in dem Podcastfolge eins unter dem Narzismus.
00:16:21: Also ich weiß die Folge, die Nummer weiß ich jetzt gerade nicht.
00:16:23: Aber wenn du die Narzismusfolgen hörst,
00:16:25: da gibt es eine Narzismusfolge auch im Job, also mit dem Chef.
00:16:30: Und da ist der Graue Felsansatz genau beschrieben.
00:16:32: Hör dir das nochmal an.
00:16:34: Was bedeutet Graue Felsansatz?
00:16:35: Das bedeutet, bleib so neutral und unbeeindruckt und auch langweilig wie möglich.
00:16:43: Also egal, was der Narzist versucht, gibt ihm wirklich keine emotionalen Reaktion als Futter.
00:16:51: Das heißt, du antwortest knapp, sachlich und verzögert und gar nicht, wenn keine Antwort nötig ist.
00:16:58: Also wenn keine Antwort nötig ist, dann gibt es auch keine Antwort von dir.
00:17:03: Und wenn da Vorwürfe kommen, dann bitte nicht auf die Vorwürfe einsteigen,
00:17:08: sondern ignoriere unberechtigte Angriffe, ignoriert die einfach.
00:17:13: Zum Beispiel, ich weiß, dass es schwierig ist, also keine Frage, ja.
00:17:16: Das hört sich ja alles so leicht an.
00:17:18: Ich weiß, dass das darf immer einfacher werden, das wirst du sehen.
00:17:22: Mit der Zeit wird das immer besser.
00:17:25: So ein Beispiel, also wenn zum Beispiel es heißt, auf so eine Aussage wie,
00:17:30: du bist eine schlechte Mutter, ein schlechter Vater, kein Wunder,
00:17:32: dass unser Kind jetzt solche Probleme hat, ja, in der Schule oder irgendwas,
00:17:37: wird ja alles auf dich poetisiert, das bist ja alles du wieder schuld, ja.
00:17:40: Da musst du dich nicht verteidigen, ja.
00:17:43: Es bringt nichts.
00:17:44: Schweigen oder ein schlichtes Deine Meinung sei dir belassen,
00:17:50: entzieht halt solchen Provokationen einfach den Effekt, ja.
00:17:54: Ich weiß nicht einfach, aber das wird dir von mal zu mal besser gelingen.
00:17:58: Und wenn du das eins mal mal gemacht hast, dann geht das auch leichter.
00:18:02: Und schreib dir solche Sätze, also in meiner Praxis, schreiben wir solche Sätze auf.
00:18:08: Und zwar suchen wir wirklich für bestimmte Situationen Sätze,
00:18:11: die dir dann auch locker von den Lippen kommen.
00:18:14: Damit dir die locker von den Lippen kommen,
00:18:16: musst du die auch ein paar Mal gesprochen haben,
00:18:17: dass die sich wirklich verankert haben, ja.
00:18:20: Ich will nicht sagen, auswendig lerne was, hilft die mal vom Spiegel zu sprechen.
00:18:24: Wie reagier ich auf eine Provokation möglichst schlicht und einfach?
00:18:29: Deine Meinung sei dir belassen, ist so ein Beispiel.
00:18:33: Ja, also bleib auch in Stressmomenten höflich, aber bestimmt.
00:18:37: Du kannst auch freundlich bleiben, ohne nachzugeben.
00:18:40: Auch das ist möglich, ja.
00:18:42: Und wenn ein Elternteil zum Beispiel beim Übergabetermin stichelt,
00:18:46: ja, versuche, ruhig zu bleiben, atme durch, halte den Fokus.
00:18:50: Der Fokus ist nämlich, es geht um die Übergame des Kindes.
00:18:53: Es geht nicht um euch.
00:18:56: Und je öfter dir das gelingt, auf Provokationen nicht impulsiv zu reagieren,
00:19:01: desto mehr verlierst du auch die Angst vor den nächsten Vorfällen, ja.
00:19:05: Und desto mehr merkt der oder die Nazistin, ja,
00:19:09: dass diese alten Knöpfe bei dir nicht mehr funktionieren.
00:19:12: Also, wirklicher Tipp, erwarte Gemeinheiten.
00:19:17: Es ist leider so und ignoriere sie, ja.
00:19:20: Weil dieses Motto "Erwarte Gemeinheiten und Ignoriere sie",
00:19:23: dieses Motto hilft wirklich vielen Betroffenen, ja.
00:19:26: Wenn du das vorher einkalkulierst,
00:19:29: dass dein nazistischer Ex sich wahrscheinlich unfair oder verletzend verhalten wird,
00:19:35: dann trifft dich das einfach viel weniger unerwartet, ja.
00:19:39: Und du kannst dir eben schon gesagt im Vorfeld überlegen,
00:19:42: wie du gelassen bleiben willst.
00:19:44: Jede Provokation, die ins Leere läuft, ist wirklich ein kleiner Sieg für deine innere Ruhe.
00:19:52: Nächster Punkt.
00:19:53: Das Kindeswohl steht immer im Mittelpunkt.
00:19:57: Bei all dem Chaos, ja, bei all dem Chaos,
00:20:01: das nach einer solchen Beziehung leider lauert. Da darf das Wohlergehen eures Kindes nie
00:20:07: aus dem Blick geraten. Und Narzissen versuchen halt oft ihre Bedürfnisse über die des Kindes
00:20:13: zu stellen oder halt das Kind als Werkzeug gegen dich einzusetzen. Den musst du wirklich
00:20:21: bewusst entgegenwirken, indem du für das Kind ein stabiler und liebevoller Anker bist.
00:20:29: Also schütze dein Kind vor Loyalitätskonflikten. Mach dem Kind klar, durch Worte und durch
00:20:38: Taten, dass es beide Eltern lieben darf und sich nicht zwischen euch entscheiden muss.
00:20:45: Und versuche, ich weiß es ist schwierig, versuche, sprich niemals schlecht über das andere Elternteil
00:20:52: vor dem Kind. Versuch das bitte, auch wenn das schwerfällt. Also halte negative Gefühle
00:20:58: unter den erwachsenen Personen, die gehören nicht in Kinderrohren. Weil dein Kind soll
00:21:04: spüren, egal was Mama über Papa sagt oder umgekehrt, ich musste da mich nicht positionieren.
00:21:12: Das ist für das Kind wirklich, wirklich wichtig. Und fange auch Manipulationsversuche am
00:21:19: Kind ab. Also es kann vorkommen, dass dein Kind Dinge sagt wie Mama, Papa sagt du bist
00:21:26: schuld an allem und so schmerzhaft solche Momente sind. Und ich weiß, sie sind schmerzhaft
00:21:33: und ich erlebe es immer wieder, reagiere möglichst besonnen. Wichtig ist jetzt nicht was du sagst,
00:21:41: sondern wie du reagierst ja, zeige dein Kind durch Ruhe und Liebe, dass es bei dir sicher
00:21:50: ist. Zum Beispiel könntest du antworten, es tut mir Leid, dass du sowas hörst, du weißt
00:22:00: wer erwachsenen sind uns nicht einig oder oft nicht einig, aber du musst dir nie Sorgen
00:22:05: machen. Ich bin immer für dich da und ich liebe dich, egal was passiert. Weil so nimmst
00:22:12: du den Druck vom Kind. Es lernt, dass es nichts falsch machen kann, indem es beide Eltern
00:22:19: liebt. Das Kind darf beide Eltern lieben. Ja, um Halt zu geben, du bietest halt auch Halt
00:22:29: und Routinen. Das sorgt für Geborgenheit, also Sorge in deinem Haushalt für ganz verlässliche
00:22:37: Strukturen, für klare Regeln und Geborgenheit. Weil Kinder brauchen Stabilität, besonders
00:22:44: dann, wenn der andere Elternteil unberechenbar ist. Also halte Schlafenszeiten ein, Hausaufgabenrituale
00:22:52: oder Wochenendpläne ist natürlich auch immer die Frage wie alt das Kind ist, aber halte
00:22:56: das möglichst konstant ein. Auch dann, wenn der oder die Ex vielleicht versucht, mit dem
00:23:04: ach, bei mir ist alles viel lockerer und lustiger, das gibt es nämlich leider auch, damit punkten
00:23:09: die dann oder sie versuchen damit zu punkten. Aber dein Kind wird deine Verlässlichkeit
00:23:14: vielleicht nicht im Moment, aber auf Dauer und im Rückblick sicherlich auch schätzen,
00:23:20: ja, weil es weiß dann bei dir gelten Regeln, aber auch Sicherheit. Was noch? Achte natürlich
00:23:28: auf die Gefühle deines Kindes, ja. Viele Kinder zeigen nach dem Umgang mit dem nazistischen
00:23:34: Elternteilverhaltensveränderungen. Sie sind vielleicht etwas anhänglicher oder sie sind
00:23:40: aggressiver oder sie reagieren verängstigt. Ich möchte dich wirklich bitten, nimm diese
00:23:47: Signale ernst und gib deinem Kind Raum über seine Erlebnisse zu sprechen, ohne den anderen
00:23:56: Elternteil auszuschimpfen. Also höre aktiv zu. Erzähl mal, was hatt ich, also könntest
00:24:02: du was sagen wie erzähl mal, was hatt ich denn geärgert oder gefreut bei Mama und Papa?
00:24:08: Also merkt es, dass deine Gefühle wichtig sind und das ist nicht alleine bleibt mit
00:24:13: seiner Verwirrung. Also insbesondere, wenn das Kind halt anhänglich, aggressiv oder
00:24:18: verängstigt reagiert, ist das ein Grund darauf einzugehen und nicht zu ignorieren, ja. Klar,
00:24:25: das Beste, was du tun kannst, ist deinem Kind gesunde Liebe und Stabilität vorzuleben,
00:24:30: ja. Indem du dich halt nicht auf das toxische Spiel einlässt, da zeigst du dem Kind halt
00:24:35: auch einen alternativen Weg, ja. Liebe muss nicht wehtun und Konflikte lassen sich auch
00:24:41: ohne Gemeinheiten lösen und diese Lektion wird deinem Kind langfristig wirklich helfen,
00:24:48: die Situation auch besser zu verarbeiten. Ja, das war so alles um den, um diesen Block,
00:24:57: das Kind, Umgang mit dem Kind. Das nächste Thema wäre dann sich rechtliche Absicherung
00:25:04: und Hilfe zu holen. Also neben den ganzen vielen emotionalen Herausforderungen darf natürlich
00:25:11: auch die rechtliche Seite nicht vernachlässigt werden, ne. Also ein nazistischer Ex-Partner,
00:25:16: ihr könnt halt auch versuchen mit juristischen Schritten oder auch mit Drohungen Druck auszuüben,
00:25:23: ne. Und sich da rechtlich abzusichern, das bedeutet nicht, dass man gleich einen Krieg
00:25:28: ausruft, ja, sondern eine gute Vorbereitung, die kann einfach auch helfen, dass du dann
00:25:36: in dem Fall ganz sicher bist oder viel sicherer bist, wenn es dann halt nötig ist, ja. Also
00:25:43: viele mögen den Schritt zum Anwalt in dem Sinne noch nicht tun, weil sie wirklich Angst
00:25:47: haben, wenn ich jetzt zum Anwalt gehe, da bin ich ja der Erste oder wenn ich die Scheidung
00:25:50: ein bin. Aber das heißt ja nicht, dass man das alles tun muss, aber man kann sich ja
00:25:54: trotzdem schon mal erkundigen, also all diese Dinge, ne, diese juristischen Schritte abzusichern,
00:26:00: nicht rechtlich abzusichern, heißt noch nicht, dass auch wirklich sofort umzusetzen und zu
00:26:05: tun. Also stelle ganz sicher, dass die wichtigen Dinge, wie sorgerecht, umgangsrecht, unterhalt,
00:26:12: all das muss halt wirklich klar geregelt werden, ne. Und natürlich am besten schriftlich oder
00:26:17: schriftlich übers Jugendamt oder vor Gericht. Und halte dich selbst wirklich auch ganz strikt
00:26:22: an diese Vereinbarungen schon aus dem Grund, damit du dem anderen keinen echten Angriffspunkt
00:26:27: lieferst, ne. Und wenn da irgendwie Lücken sind oder irgendwelche Unklarheiten sind,
00:26:33: dann kann das halt schon sein, dass das eine zistische Elternteil halt das versucht auszunutzen,
00:26:39: ja. Also von daher ist es schon wichtig, sich da abzusichern und Klarheit zu schaffen, ja.
00:26:46: Also überleg dir vielleicht auch mit einem Coach, mit einem Therapeuten mit einer Freundin,
00:26:50: wann der Punkt gekommen ist, dass du dir professionelle juristische Beratung einholst, ja. Und es
00:26:57: gibt ein paar Situationen, in denen du unbedingt eine Fachperson, vielleicht eine Anwältin für
00:27:03: Familienrecht, Jugendamt oder so einschalten solltest. Und das sind, ich zähl dir die mal
00:27:10: auf. Wann solltest du es auf jeden Fall tun und nicht mehr zögern? Zum Beispiel, wenn das andere
00:27:16: Elternteil droht, das alleinige Sorgerecht zu beantragen oder dich anderweitig zu verklagen.
00:27:21: Es ist aber auch, wenn dein Kind nachbesuchen bei dem anderen Elternteil wirklich verstörende
00:27:28: Verhaltensweisen zeigt oder von Dingen erzählt, die stark aufs Gemüt drücken. Das können
00:27:35: Vernachlässigungen sein, Beleidigungen oder sogar Gewalt. Auf jeden Fall auch dann,
00:27:41: wenn dein Ex-Partner dich nicht über wichtige Angelegenheiten des Kindes informiert. Und zwar
00:27:51: über Arzttermine, Schulentscheidungen oder so was ähnliches, obwohl ihr ein gemeinsames Sorgrecht
00:27:57: habt. Also auch dann ist der Weg zum Anwalt der schnellste, ja. Oder wenn du ständig Angst hast,
00:28:04: irgendwas rechtlich falsch zu machen, weil dein Ex dich bewusst verunsichert. So von wegen,
00:28:11: ah, das verstößt gegen die Vereinbarung. Dafür kriegst du Ärger, ja. In all diesen Fällen gilt,
00:28:17: hol dir frühzeitig Rat. Weil nur eine juristische Fachkraft kann dann halt einschätzen, was welche,
00:28:25: ja, was berechtigte Schritte wären oder was einfach nur eine leere Drohkulisse ist, ja. Und oft
00:28:33: reicht schon eine Beratung, um auch selbstbewusster zu wissen, worauf du überhaupt recht hast, ja.
00:28:40: Also das Jugendamt oder auch, es gibt spezialisierte Beratungsstellen. Das sind alles Anlaufstellen,
00:28:46: wenn es um das Kindeswohl geht. Die können vermitteln und die können halt auch unterstützen. Ja,
00:28:54: also wenn ich dir das jetzt hier so sage, dann ersetzt das natürlich keine individuelle
00:28:57: Rechtsberatung. Wenn du unsicher bist oder ernsthaft Konflikte hast, dann zöger einfach nicht, dich an
00:29:04: einen Anwalt oder an das Jugendamt zu wenden. Weil rechtliche Schritte, also bisschen zu Gerichtsverfahren,
00:29:11: die sind bestimmt unangenehm, ja, oder können unangenehm sein, aber die sind halt manchmal auch
00:29:16: wirklich nötig, um so eine stabile Situation herzustellen, ja. Insbesondere wenn man, ja,
00:29:23: wenn es um Umgangsregeln geht, die möglicherweise im allerschlimmsten Fall auch notfalls vollstreckt
00:29:30: werden müssen, ja. Okay. Puh, eine nicht einfache Folge, die ich da gerade mache, merke ich gerade.
00:29:40: Was ist noch wichtig, ja, bei Co-Parenting oder Parallel-Parenting? Die emotionale Selbstfürsorge,
00:29:51: das ist auch ein Punkt, den ich immer, immer wieder und wieder habe, ein wichtiger Punkt. Deine
00:29:57: Stärke ist auch der beste Schutz. Deshalb zu guter Letzt, vergiss dich bitte nicht selbst, ja. Weil
00:30:06: dieses Co-Parenting mit einem Nazisten, das ist wirklich kräftezehrend, das mag sich anfühlen,
00:30:14: wie tausend kleine Nadelsteche, die einfach nicht aufhören, ja. Und um langfristig für
00:30:20: dein Kind da sein zu können, musst du dich auch um deine eigene seelische Gesundheit kümmern.
00:30:25: Also bau dir ein Support-Netzwerk auf. Und zwar frühzeitig, sprich mit Freunden, sprich mit
00:30:34: Familienmitgliedern, die Verständnis haben oder such dir auch Gleichgesinnte, zum Beispiel in
00:30:39: Selbstgruppen für Alleinerziehende, in Konfliktsituationen. Also der Austausch mit anderen,
00:30:45: der kann ganz enorm entlastend sein. Ja und schon alleine, dass du weißt, dass du nicht alleine bist,
00:30:52: ja, alleine das gibt Kraft. Also schäme dich nicht, Unterstützung anzunehmen, ganz im Gegenteil,
00:30:57: das ist auch eine Form der Stärke, das zeigt auch Stärke, wenn du dir Hilfe holst. Genauso wie,
00:31:05: wenn du dir Auszeiten gönnst. Also achte auf deine eigene Gesundheit, selbst für Sorge ist hier
00:31:10: kein Luxus, ja. Das ist kein Luxus-Thema, sondern es ist wirklich notwendig. Nimm dir ganz bewusst
00:31:17: Zeit für Dinge, die dir gut tun und die, ja, die auch nichts mit dem Konflikt zu tun haben, ja,
00:31:23: ob das Sport ist, ein Hobby, ein entspannter Abend mit Freunden oder Entspannungsübungen. Also
00:31:30: alles, was dich stärkt und dir Freude gibt, ist erlaubt, ja. Dein Nervenkostüm wird belastbarer,
00:31:37: wenn du wirklich regelmäßig auftankst. Ganz banal mag sich das anhören, aber natürlich ist auch
00:31:43: ausreichender Schlaf und gesunde Ernährung gut, um Stress besser zu bewältigen, ja, keine Frage.
00:31:48: Also hol dir professionelle Hilfe, wenn du merkst, dass du praktisch in Situationen
00:31:53: seelisch überwältigt wirst, ja, dass du, dass manche Situationen zu schwierig sind. Das kann
00:31:59: halt in Form von Coaching sein, psychologischer Beratung oder der Therapie. Du musst am,
00:32:04: du musst nicht erst sozusagen völlig am Ende sein, um das in Anspruch zu nehmen. Das ist mir,
00:32:09: glaube ich, noch mal wichtig, ja. Sondern sobald du irgendwie feststellst, dass du trotz aller
00:32:15: Strategien, die du hast, immer wieder in gleiche emotionale Fallen tappst oder dass die Angst,
00:32:23: ja, oder auch Erschöpfung deinem Leben sozusagen dominieren, dann darfst, also du darfst nicht
00:32:28: nur, sondern du solltest dir Unterstützung holen, ja. Weil ein neutraler Blick halt von außen,
00:32:34: der kann und der wird dir helfen, auch die eigenen Gefühle einzuordnen und dann halt auch neue
00:32:42: Bewältigung Strategien zu entwickeln, ja. Und je stabiler du bist, desto besser kannst du dein
00:32:51: Kind schützen. Deshalb so ein kleiner Selbstfürsorge-Tipp. Entwickle eine kleine, tägliche Routine
00:32:58: der Entspannung. Wer, wenn du meinen Podcast kennst, dann kennst du bestimmt den einen oder
00:33:04: anderen Bonus-Track, den du magst. Ich mache daher ganz viel am Ende der Folge immer mit
00:33:09: Entspannung, Entspannungstrassen, Klopfübungen, Hände zu malen, also was auch immer. Hör einfach
00:33:16: nochmal in die Podcast rein oder springe direkt auf den Bonus-Track. Such dir da was aus. Aber es
00:33:22: kann natürlich auch irgendwas anderes sein, ja, irgendwas zum Entspannen. Du könntest auch jeden
00:33:26: Abend zum Beispiel diese berühmten 5-Minuten-Tagebücher schreiben, um den Frust sozusagen aus dem
00:33:32: Kopf aufs Papier zu bekommen, ja. Oder du könntest morgens eine kleine Meditations-App nutzen,
00:33:39: einfach nehmen, um so gelassener in den Tag zu starten. Also solche Gewohnheiten können
00:33:45: dich halt mental stärken und geben dir auch ein Stück Kontrolle über dein Innenleben zurück,
00:33:52: trotz des äußeren Chaos, ja. Fazit, also zu guter Letzt. Du bist nicht machlos, stärke dich und
00:34:01: dein Kind, ja. Also Co-Parenting mit einem nazistischen Ex-Partner, das ist ohne Zweifel eine
00:34:08: wirklich enorme Herausforderung, ja. Keine Frage, doch mit den richtigen Strategien kannst du diese
00:34:16: Dynamik verändern, ja. Du kannst klare Grenzen ziehen, dich und wichtige Abmachungen absichern
00:34:22: und deinem Kind eine stabile Welt bieten, selbst wenn der andere Elternteil so ständige Unruhe,
00:34:30: sozusagen, stefftet, ja. Also denk immer daran, du hast viel mehr Einfluss, als der nazist dich
00:34:37: glauben machen will. Du kannst den zwar nicht ändern, aber du kannst bestimmen, wie du darauf
00:34:43: reagierst. Also indem du dich nicht mehr auf jede Provokation einlässt, bewahrst du praktisch
00:34:49: deine innere Ruhe und zeigst auch deinem Kind, ja. Das Konflikte nicht das ganze Leben beherrschen
00:34:55: müssen, ja. Jede gemeisterte Situation, die halt sozusagen nicht in geführte Schreierrei, ja,
00:35:03: sondern jede neutral beantwortete Gift-Mail, jede durchgesetzte Grenze von dir, das ist
00:35:10: ein Erfolg für dich und auch für dein Kind. Also am Ende schenkst du deinem Kind damit etwas
00:35:18: wirklich wertvolles. Nämlich das Beispiel, wie man auch unter schwierigsten Umständen seine Würde
00:35:26: und Gelassenheit bewahren kann. Dein Kind wird halt sehen, dass du dich nicht immer klein kriegen
00:35:31: lässt und dass, ja, das Liebe sich in Taten von Stabilität, Geduld und Verlässlichkeit auch zeigt,
00:35:39: ja. Und so hilfst du auch deinem Kind langfristig ein gesundes Verständnis von Beziehungen zu
00:35:45: entwickeln trotz aller Widrigkeiten, ja. Trotz aller Widrigkeiten mit dem Ex-Partner. Und
00:35:53: dem anderen Elternteil, ja. Also du bist stark und du bist nicht allein, ja. Und mit Unterstützung
00:35:59: und Klarheit und Selbstfürsorge kannst du diese ganz spezielle Art des Elternteams meistern. Ich
00:36:07: weiß, dass es kein einfacher Weg ist, aber es ist einer, der sozusagen, der dich und dein Kind
00:36:13: am Ende freier und auch enger verbunden hervorgehen lässt. Deshalb hab Mut, Schritt für Schritt,
00:36:22: die Tipps umzusetzen, such dir die raus, die für dich passen, zögere nicht, dir Hilfe zu holen,
00:36:29: wenn du sie brauchst und du und dein Kind ihr schafft das gemeinsam. Vielen Dank, dass du
00:36:36: bis hierhin dran geblieben bist. Ich weiß, es war diesmal eine wirklich schwere Folge. Für dich,
00:36:44: zum Hören, für mich, zum Sprechen, wir haben es bis hierhin geschafft und ich möchte dich
00:36:49: ermutigen. Ich weiß, dass ihr das schafft. Hol dir doch einfach ein Stift und ein Zettel und hör
00:36:54: dir den Bonus-Track an, der lohnt sich. Den hab ich mir genau für heute, für diese Folge,
00:37:00: lange überlegt. Und ich bin mir sicher, dass ich das auch für dich lohnt, sich den kurz anzuschauen,
00:37:06: oder hören. Du hörst ihn ja an zu hören. Ich wünsch dir alles, alles Liebe, alles Gute. Ich
00:37:12: bin bei dir, bis dahin, deine Martina. Bonus-Track. Ja, ich freu mich, dass du dran geblieben bist.
00:37:20: Es gibt eine kleine Bonus-Track und zwar möchte ich dich bitten, dir ja eine kleine Affirmationskarte
00:37:28: zu schreiben. Deshalb war die Bitte nach Papier und Stift. Aber ihr könnt das natürlich auch
00:37:33: alles direkt ins Handy tippen. Das ist natürlich auch möglich. Genau. Also ich würde dich bitten,
00:37:40: für dich selber so eine Affirmation zu finden, die dir gut gefällt. Mit der, die, was will ich
00:37:49: sagen, also dir eine Affirmation zu geben. Und ich mach dir einfach ein paar Vorschläge. Vielleicht
00:37:54: ist eine für dich dabei, wo du sagst, die nehme ich mir und die nehme ich mir als, ja, als Bildschirmschoner
00:38:01: auf mein Handy oder ich kleb sie mir an meinen Schreibtisch, an den PC oder in mein Notebook,
00:38:07: was auch immer. Genau, Beispiele für Affirmationen können sein. Ich darf mich schützen, auch wenn
00:38:15: andere das als egoistisch bezeichnen. Ich bin nicht verantwortlich für die Gefühle eines anderen
00:38:23: Erwachsenen. Ich höre auf mein Gefühl, es ist mein Kompass. Ich muss mich nicht erklären, um wertvoll
00:38:35: zu sein. Ich bin kein Spielball mehr. Ich bin frei. Ich wachse jeden Tag ein Stück weiter in meine
00:38:47: Kraft. Und das waren jetzt sechs und ihr wisst, ich mag die Zahl sieben. Ich bin richtig, so wie ich
00:38:58: bin. Ich bin wertvoll. Ich bin in meiner Kraft. Ich wünsche dir alles Liebe und alles Gute. Deine Martina.
00:39:18: Vielen Dank fürs Zuhören. Wir hoffen, diese Folge konnte dir helfen. Wenn du Fragen, Feedback oder
00:39:24: Themenvorschläge hast, schicke uns gerne eine Mail an me@fmat-coaching.de. Ebenso
00:39:31: würden wir uns sehr darüber freuen, wer du den Podcast abonnierst und eine kurze Bewertung hinterlässt.
00:39:35: Danke und bis bald!
00:39:47: .
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