#25: „Mama, ich hab‘ Bauchweh, ich kann nicht zur Schule.“ – Schulangst, Schulverweigerung & Emetophobie
Shownotes
Nicht jedes Kind, das morgens nicht zur Schule will, ist „faul“. Manchmal stecken Ängste dahinter, die ernst genommen werden sollten und sich zum Beispiel in körperlichen Symptomen zeigen. Dabei geht es häufig um Schulangst, Mobbing oder auch eine Emetophobie, der Angst vor Erbrechen. Typische Ursachen können sein: Trennungsangst, bei jüngeren Kindern, Leistungs- und Versagensangst, Perfektionismus, Angst vor Bewertung oder auch soziale Ängste vor Mobbing, keine Freunde oder Schüchternheit. Es gibt auch familiäre Belastungen wie Krankheiten, Scheidung der Eltern, Umzug, neue Schule. Kinder mit feinem Nervensystem sind oft besonders anfällig.
In dieser Folge erfährst du:
✔ wie man Schulangst, Trennungsängste, Überforderung und Schulphobien unterscheiden kann
✔ wie man diese erkennt und seinem Kind hilft
✔ welche Rolle Emetophobie in diesem Zusammenhang spielt
✔ wie Eltern richtig reagieren und wann es Zeit ist, sich Unterstützung zu holen – und vor allem mit Lehrer*innen und Schulen zu kooperieren.
In der nächsten Folge geht es um: Soziale Angst bei Kindern und Mobbing
Bonustrack: Fantasiereise – für Eltern uns Kind
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Transkript anzeigen
00:00:00: Wenn ein Kind Angst hat, z.B.
00:00:02: vor der Schule, dann ist das für viele Eltern erst mal so ein Schockmoment.
00:00:06: Weil das sonst fohllische Kind, wenn das auf einmal mit so einer Zittern Stimme sagt, ich will da nicht hin, ich hab Bauch, mir ist schlecht.
00:00:13: Dann steht plötzlich auf einmal alles still, dann fragen Eltern sich, was ist passiert, das mach ich jetzt, soll ich es zwingen, soll ich nachgeben, soll ich es ignorieren oder gleich die Schule wechseln.
00:00:24: Und genau das ist wichtig, nämlich hier erst mal innezuhalten.
00:00:27: die Angst ernst zu nehmen, aber nicht zu vergrößern.
00:00:43: Ja, herzlich willkommen wieder bei meinem Podcast Leben ohne Angst.
00:00:46: Ich bin Martina Effmert.
00:00:48: Ich führe eine Praxis für Psychotherapie und Hypnosis in Düsseldorf.
00:00:51: Ich bin Heilpraktikerin, Coach, Autorin und auch Podcast Host.
00:00:55: Und ich freue mich, dass du hier bist.
00:00:58: Vielen, vielen Dank fürs Zuhören.
00:01:02: Ja, bevor wir heute die Folge starten, noch ein kurzer Hinweis.
00:01:05: Diese Episode wird unterstützt von meinem Partner Jomu.
00:01:09: Jomu stellt hochwertiges Gerstengras her die vitalstoffreichste Pflanze der Welt.
00:01:16: Und warum ich das gerade Eltern und Kindern empfehlen kann, das erfahrt ihr später in der Folge.
00:01:22: Es geht heute wieder um die Kinder.
00:01:25: Genau, ich hatte das versprochen.
00:01:27: Ich mache so eine kleine Serie und das ist jetzt praktisch die Folge zwei von den Kindern.
00:01:31: Und heute geht es um das Thema Schulangst und Schulverweigerung und ein bisschen was da drumherum auch noch dazugehört.
00:01:40: Genau, und wir schauen uns an, woher solche Ängste kommen, wie sie sich zeigen.
00:01:45: körperlich in Gedanken und im Verhalten und wie ihr, was ihr als Eltern tun könnt, wie ihr handeln könnt.
00:01:53: Und am Ende gibt es auch wieder ein Praxisbeispiel und eine Übung, die ihr sofort umsetzen könnt.
00:01:59: Was ist denn eigentlich Schulangst?
00:02:03: Also Schulangst ist erstmal eine ganz emotionale Reaktion auf Schule oder schulbezogenen Situationen, die so eine intensive Anspannung, enormen Rückzug, und auch zu körperlichen Beschwerden führen kann.
00:02:18: Und tatsächlich sind ungefähr dreieinhalb bis fünf Prozent aller Schulkinder davon betroffen.
00:02:23: Und ich würde mal sagen, die Dunkelziffer liegt noch deutlich höher.
00:02:28: Ganz wichtiges Merkmal ist, die Angst ist an die Schule gebunden, also die tritt morgens auf oder beim Gedanken an die Schule oder in bestimmten Schulsituationen.
00:02:39: Sie äußert sich nicht direkt als Angst, sondern ganz oft auch über den Körper, mit Bauchweh, mit Übelkeit, mit Tränen oder auch mit Schlafproblemen.
00:02:48: Also Kinder sagen selten, ich habe Angst vor der Schule, sondern die sagen mir ist schlecht, ich kann nicht mehr schlafen.
00:02:55: Ja, solche Dinge.
00:02:58: Ganz typische Ursachen und das ist wichtig.
00:03:01: Das ist vor allen Dingen bei jüngeren Kindern in der Grundschule eine Trennungsangst.
00:03:07: Die Trennungsangst von Mama.
00:03:09: von der Familie.
00:03:10: Später bei älteren Kindern ist es eine Leistungsangst.
00:03:13: Also da kommen bei älteren Kindern dann schon Versagensängste dazu, Perfektionismus, die Angst vor Bewertung.
00:03:21: Eine andere typische Ursache sind soziale Ängste.
00:03:24: Da sind wir beim Thema Mobbing, Ausschluss, keine Freunde oder zu schüchtern.
00:03:30: Zu schüchtern ist noch keine soziale Angst.
00:03:31: Aber wir lassen es mal so schälen, weil viele das damit verbinden.
00:03:34: Eine anotypische Ursache sind familiäre Belastungen.
00:03:38: Zum Beispiel kann das sein, eine Krankheit, eine Scheidung, was für Kinder immer sehr belastend ist, eine neue Schule oder auch ein Umzug.
00:03:49: Oder halt auch ein sensibles Temperament.
00:03:51: Auch das kann eine Ursache sein.
00:03:53: Also Kinder mit einem feinen Nervensystem sind oft ganz oder eher anfällig, sagen wir es mal so.
00:04:01: Ja, die Symptome von Schulangst haben wir eben schon drüber gesprochen.
00:04:04: Das kann teilen wir auch wieder auf in körperlich emotional oder im Verhalten.
00:04:10: Schau mal, ob du da was, ob dir da was bekannt vorkommt.
00:04:13: Körperlich ist halt Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Durchfallzittern oder Schwindel ganz besonders morgens.
00:04:20: Emotional sind die Kinder oft reizbar, die Beinen im Panik, reagieren mit Rückzug.
00:04:27: Ja, und im Verhalten ist es halt so langsames Trödeln, Schulverweigerung, Schlafprobleme, ja, oder ganz extreme Klammertendenzen, ne?
00:04:38: Wenn wir das jetzt mal abgrenzen wollen, nämlich Schulangst gegen sozusagen Schulabsentismus, dann ist mit dem Schulabsentismus meint irgendwie so ein reines Fernbleiben von der Schule.
00:04:50: Und zwar oft ganz ohne Angst, sondern eher mit so oppositionellen Verhalten oder mit Desinteresse.
00:04:56: Schulangst dagegen ist emotional ganz oft tief verankert und wird nicht zum Spaß eingesetzt.
00:05:01: Ja, deshalb hier bitte keine Pauschalurl-Teile, sondern wirklich genauer hingucken.
00:05:08: Also die Schulangst hat immer einen Grund in der Schule.
00:05:14: Jetzt kommen wir zur Schulphobie.
00:05:16: Wir wissen jetzt da der Unterschied.
00:05:18: Jetzt quält die Martina uns aber und das ist mir aber trotzdem ist mir wirklich wichtig, weil die Schulangst hat halt einen tatsächlichen Grund.
00:05:25: Da gibt es irgendwie Lehrer, Mobbing oder was auch immer, aber es gibt etwas, was mit der Schule verbunden ist, weshalb ich Angst habe oder das Kind Angst hat.
00:05:33: Schulphobie ist, wenn die Trennung wirklich unerträglich wird.
00:05:37: Das ist eine viel, viel stärkere Form, die ist oft verbunden mit panikartiger Angst, das Haus zu verlassen und meistens auch nicht nur zur Schule, sondern überhaupt.
00:05:47: So, und da gibt es häufig auch eine ganz starke emotionale Abhängigkeit von einer Bezugsperson, das meist die Mutter.
00:05:55: Und es gibt eine intensive Panikreaktion beim Verlassen des Hauses, ganz häufig begleitet mit Tränen, festhalten, ein bisschen, aber auch körperliche Erstarren.
00:06:04: Ja, und oft geht es halt nicht gegen die Schule gerichtet, sondern gegen das Getrenntsein, ja.
00:06:10: Und Schulphobie tritt halt häufig bei ganz hochsensiblen, empathischen Kindern auf, die sich nur ganz schwer lösen können.
00:06:17: Ja, und auch hier geht es manchmal um die Angst der Eltern oder die Angst um die Eltern.
00:06:24: Was ist denn, wenn Mama stirbt, während ich in der Schule bin?
00:06:28: Also es ist eine ganz starke Trennungsangst.
00:06:32: So, dann gibt es aber noch einen dritten Beitrag oder eine dritte Angst der Schulverweigerung.
00:06:40: Das ist nämlich die Emitophobie.
00:06:43: Ja, das ist eine ganz eigene und ganz oft so versteckte Form von Schulverweihung, weil es ist gar keine Schulverweihung, sondern die krankhafte Angst vor dem Erbrechen.
00:06:53: Ja, warum komme ich jetzt damit um die Ecke?
00:06:55: Weil das, was man nach außen sieht, ist die, das Kind will nicht in die Schule gehen, dem Kind ist schlecht oder Übelkeit am Morgen.
00:07:02: Aber das Kind hat an sich keine Angst vor der Schule, sondern es hat davor Angst, sich dort erbrechen zu müssen oder dass sich jemand anders dort übergibt.
00:07:11: Und so entwickelt es ein Vermeidungsverhalten.
00:07:14: Das heißt, es ist zum Beispiel morgens nichts mehr oder es will nicht mit dem Bus fahren, das meidet Essen oder enge Räume.
00:07:21: Ein ganz häufiger Satz von Kindern, die eine Emetophobie haben, ist zwar auch mir es übel oder so, oder mir ist schlecht, ja, ich brauche schon mal, sie möchte nicht zur Schule gehen, aber die sagen halt auch, Achtung, liebe Eltern, was ist denn, wenn mir in der Klasse schlecht wird?
00:07:36: Oder ich habe Angst mich in der Klasse zu blamieren oder sowas.
00:07:39: Also diese Kinder sind körperlich gesund, aber so innerlich wirklich gequält, weil es wirklich oft nicht erkannt wird.
00:07:47: Und das führt halt zum stillen Rückzug, die haben ständige Übelkeit.
00:07:51: Deshalb, ich möchte an dieser Stelle wirklich ganz, ganz dringend diesen Part mit aufnehmen und hier an dieser Stelle auch nochmal auf andere Podcast Folgen hinweisen.
00:07:59: Da gibt es nachher auch einen Link in den Show Notes zu und natürlich auch auf mein Buch.
00:08:04: Sowohl mein Kind hat... Eine Essstörung als auch Angst vor Übelkeit unterbrechen.
00:08:08: Beide Bücher behandeln das Thema Rückzug in der Schule und dann halt auch die unterschiedlichen Möglichkeiten und wie man sie unterscheidet.
00:08:17: So, jetzt schauen wir uns mal ein Fallbeispiel an.
00:08:20: Da ist Céline und der Schulmorgen.
00:08:22: Und die Céline, die ist erst neun Jahre alt.
00:08:25: Und jeden Morgen ist das gleiche.
00:08:26: Bauchweh, Tränen, Trödeln, Verweigerung.
00:08:32: Und am Wochenende, das alles gut.
00:08:34: Sie ist, sie lacht, sie spielt, keine Beschwerden.
00:08:37: Und das ist ein klassisches Muster für Schulangst.
00:08:41: Die Symptome sind real, aber die sind nicht organisch.
00:08:43: Sie entstehen aus Stress, aus Druck und aus innerer Überforderung.
00:08:48: Wenn ein Kind Angst hat, z.B.
00:08:50: vor der Schule, dann ist das für viele Eltern erst mal so ein Schockmoment.
00:08:53: Weil das sonst folische Kind, wenn er es auf einmal mit so einer Zitterndenstimme sagt, ah, ich will da nicht hin, ich hab Bauch, wie mir ist schlecht.
00:09:01: Dann steht plötzlich auf einmal alles still, dann fragen Eltern sich, was ist passiert, das mache ich jetzt, soll ich es zwingen, soll ich nachgeben, soll ich es ignorieren oder gleich die Schule wechseln.
00:09:11: Und genau das ist wichtig, nämlich hier erstmal innezuhalten.
00:09:15: Die Angst ernst zu nehmen, aber nicht zu vergrößern.
00:09:19: Zunächst einmal, ja, die Angst darf da sein.
00:09:23: Sie hat einen Grund, auch wenn dieser Grund für Erwachsene oft nicht immer sichtbar ist.
00:09:29: Was das Kind in diesem Moment braucht, ist also keine Beruhigung in dem Sinne wie, ach, das ist doch nicht so schlimm oder stelle dich nicht so an, sondern eher so was wie, ich sehe, dass dich das gerade richtig beschäftigt, magst du mir erzählen, was dir Angst macht.
00:09:45: Kinder können sich schon ganz gut ausdrücken, wenn sie gut gefragt werden.
00:09:50: Und gleichzeitig ist es aber genauso wichtig, nicht in die Angst mit einzusteigen.
00:09:54: Also nicht zu sagen, oh Gott, was ist in der Schule los, wer war gemeint zu dir?
00:09:59: oder du bleibst heute besser zu Hause.
00:10:02: Denn damit bekommt die Angst eine noch größere Bedeutung und das Kind lernt, oh, wenn ich Angst habe, ist es wirklich gefährlich.
00:10:11: Also ein guter erster Schritt ist also, mit Ruhe präsent zu bleiben und dem Kind zu signalisieren.
00:10:19: Du bist nicht allein und wir schauen gemeinsam, wie wir das schaffen.
00:10:25: An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache.
00:10:27: Dieser Podcast wird unterstützt von meinem Partner Jomu.
00:10:31: Ich empfehle euch das Gerstengras, die vitalstoffreichste Pflanze der Welt, seit über siebzehntausend Jahren von Menschen genutzt mit über sechzig wertvollen Inhaltsstoffen.
00:10:43: Für Kinder, die mit engsten Kämpfen sind vor allem drei Stoffe wichtig.
00:10:47: Magnesium Das beruhigt das Nervensystem und hilft, Anspannungen zu lösen.
00:10:52: Dann die B-Vitamine, die unterstützen Konzentration, Ausgeglichenheit und Sorgen für eine emotionale Stabilität.
00:10:59: und als dritter wichtiger Punkt tryptopharen, weil das unterstützt die Bildung von Sirotonin, dem sogenannten Glückshormon und das hilft Kindern wie Erwachsenen, zur Ruhe zu kommen.
00:11:10: Für mich ist es deshalb ein echter Klassiker schon fast eine Legende.
00:11:14: Und für euch gibt es ein kleines Extra.
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00:11:23: Also schaut gerne bei Yomu Gerstengras vorbei.
00:11:26: Die Internetseite ist www.gerstengras-natur.de.
00:11:31: Also eine ganz klare Empfehlung für Eltern und Kinder.
00:11:34: Und natürlich weitere Informationen unten in den Show-Nots.
00:11:40: Ja.
00:11:40: Da gibt es wieder ein großes Stichwort, die wir das schaffen und das in Struktur, Rituale und Vorhersehbarkeit schaffen.
00:11:48: Also Kinder brauchen Sicherheit durch Wiederholung.
00:11:53: Wenn im Inneren alles durcheinander ist, dann helfen äußere Strukturen enorm.
00:11:57: Das kennst du vielleicht selber auch.
00:11:59: Und das kann ganz konkret so aussehen, also morgens einen festen Ablauf zu machen, immer dieselben Handgriffe zur selben Zeit, vom Aufstehen über das Frühstück bis zum Jacke anziehen.
00:12:09: und vielleicht auch ein kleines Ritual.
00:12:11: Es könnte ein Zettel sein mit einem Mutmachsatz in der Brotdose oder so ein Armbahn mit einem Herz.
00:12:19: Wenn du drauf guckst, weißt du, Mama oder Papa denkt an dich.
00:12:22: Ich habe in meiner Praxis, fällt mir gerade bei der Stelle ein, ich habe in meiner Praxis ein ganz netter Journey, sagen viele, ich sage immer Trance-Reise, so eine Meditation zu einem Baum und danach bekommen die Kinder dann so ein Armbändchen und auf dem steht, ich bin stark wie ein Baum.
00:12:39: Es lieben die Kinder sehr, sehr, sehr.
00:12:41: Genau, fällt mir nur an der Stelle kurz ein.
00:12:44: Ja, und abends natürlich auch eine kurze Reflexion zu machen, kurz vorm Einschlafen.
00:12:48: Was war heute schön?
00:12:49: Was war schwierig?
00:12:50: Und was hast du trotzdem geschafft?
00:12:52: Weil diese kleinen Anker, die schaffen Orientierung und sie sagen sozusagen dem Kind unbewusst, die Welt ist berechenbar.
00:13:00: Ich bin doch nicht ausgeliefert.
00:13:01: Und oft hilft schon dieses Gefühl von innerer Ordnung, um diese Angstteil zu verringern.
00:13:07: Wenn die Angst anhält, dann lohnt es sich, das Gespräch mit der Schule zu suchen.
00:13:13: Und macht das aber bitte nicht im Angriffsmodus, sondern in dem Sinne einer wirklich gemeinsamen Lösung suche.
00:13:19: Das könnte sowas sein, er könnte sowas sagen wie, mein Kind zeigt mir gerade, dass es sich unwohl fühlt und ich will verstehen, was im Schulalltag passiert, damit wir es gemeinsam begleiten können.
00:13:31: Also Lehrer und Lehrerinnen erleben viele Kinder.
00:13:34: Aber Eltern kennen halt ihr eigenes Kind am besten.
00:13:38: Und da kann ein offener Austausch ohne Vorwürfe ganz enorm helfen, die Dinge einzuordnen.
00:13:43: Und das können so Fragen sein, wie gibt es eine neue Sitzordnung?
00:13:48: Wurde von einem bestimmten Lehrer oder wurde eine neue Klassenregel eingeführt?
00:13:53: Oder gab es Streit mit einem anderen Kind?
00:13:56: Manchmal sind es wirklich kleine Auslöser, vermeintlich kleine Auslöser, die sich im Kopf eines Kindes zu einem riesigen Berg aufbauen.
00:14:04: Und da hilft es, das Gespräch mit der Schule ganz freundlich zu suchen.
00:14:10: Was ist jetzt zu tun, wenn das über Wochen oder Monate anhält?
00:14:15: Und wenn die Angst an den Alltag bestimmt, das Sozialleben einschränkt oder die körperlichen Symptome immer wiederkehren, dann ist es wirklich kein Zeichen von Schwäche, sich Unterstützung zu holen, sondern ganz im Gegenteil, das zeigt Stärke und Verantwortungsbewusstsein.
00:14:31: Ob das jetzt bei einer kinderpsychologischen Beratungsstelle oder beim Schulpsychologen oder bei einem Therapeuten ist, professionelle Hilfe kann halt ganz oft auch sehr schnell Klarheit bringen.
00:14:44: Manchmal braucht es einfach einen geschützten Raum, in dem dein Kind auch in Ruhe erzählen darf, so ohne Erwartungen, ohne Druck, jemand ganz neutralem Halt.
00:14:56: Und manchmal braucht es auch Eltern, die lernen dürfen, ich bin nicht schuld.
00:15:00: Aber ich bin verantwortlich, gut zu begleiten.
00:15:04: Ja, also wenn ein Kind Angst hat, dann ist das kein Notfall.
00:15:08: Aber es ist ein Ruf nach Sicherheit.
00:15:11: Und du als Mutter oder Vater, du musst das nicht alleine können, du darfst zuhören, du darfst da sein, stabil bleiben.
00:15:20: Ich sage immer, einen den Raum geben und wenn nötig auch andere mit ins Brutt holen.
00:15:25: Denn so entsteht das, was Kindern am meisten stärkt, nämlich das Gefühl, Ich muss keine Angst vor der Angst haben.
00:15:33: Ich bin gehalten, nämlich von meinen Eltern.
00:15:38: Würde ich ganz gerne nochmal kurz zusammenfassen.
00:15:41: Ja, was sind die Punkte, die ich zusammenfassen möchte?
00:15:43: Also erstens, zuhören statt Strafen.
00:15:45: Also was ist das Schwerste am Morgen für dich?
00:15:47: Ja, zuzuhören ist ganz wichtig.
00:15:49: Dann, der zweite Punkt war die Kooperation mit der Schule, also die Lehrer, Lehrerinnen mit ins Boot zu holen, den Schulattakt anzuschauen, zu gucken, gibt es Trigger?
00:15:58: Dann natürlich auch die sanfte Konfrontation jeden tag ein bisschen weiter erst zur tür, dann ist zum klassenzimmer ganz wichtig.
00:16:07: Und als vierten punkt stabilisierende begleitung vielleicht einzuschalten zu schauen.
00:16:12: Gnose, visualisierung, kinderpsychotherapie was auch immer ganz wichtig aber auch deshalb menschlicher punkt zu gucken gibt es eine angst vor übelkeit und erbrechen da bitte das zu unterscheiden aber da habe ich ja schon mal gesprochen.
00:16:26: Ja, wie eben schon gesagt, also Kinder brauchen Struktur und nicht Strenge und klarer Ablauf gibt halt Halt und reduziert auch die emotionalen Last am Morgen.
00:16:36: Und da empfehle ich immer, macht doch mit dem Kind so einen kleinen Schulmorgenplan.
00:16:42: So einen Tagesplan zu malen ist wirklich ganz einfach mit Symbolen oder Farben, wo dann tatsächlich so die Sachen drinstehen, wie Aufstehen, Bad, Frühstück, Tasche, Schule, Punkt.
00:16:53: und auch so Mitbestimmung einzubauen.
00:16:55: Was hilft dir am Morgen?
00:16:56: Was brauchst du?
00:16:58: Und dann macht auch so kleine Erfolge sichtbar mit kleinen Stickern, mit Kreuzen, mit Smilies und Vertrauen aufzubauen.
00:17:06: Also du musst das nicht alleine schaffen.
00:17:09: Wir Eltern machen das mit dir gemeinsam.
00:17:12: Und ihr sucht euch bitte ihr Eltern professionelle Hilfe, wenn die Angst über Wochen anhält, wenn der Alltag dauerhaft gestört ist oder wenn die Familie unter.
00:17:22: Druck ist.
00:17:23: Oder wenn sich eine Emetophobie zeigt, weil hier ist die Frühintervention ganz, ganz, ganz besonders wichtig.
00:17:31: Ja, zusammenfassend und auch noch ein ermutigendes Schlusswort.
00:17:35: Schulangst ist kein Drama, aber ein Signal, das gehört werden will.
00:17:40: Kein Kind bleibt freiwillig zu Hause, wenn es innerlich stabil ist.
00:17:44: Deshalb ist unser Ziel nicht, das Kind zur Schule zu zwingen, sondern herauszufinden.
00:17:50: Was überfordert dein Kind und wie kann es sich wieder sicher fühlen?
00:17:55: Also, wenn dein Kind nicht mehr zur Schule will, dann frag nicht warum, sondern wovor schützt dich deine Angst?
00:18:04: Und wie kann ich dir helfen, diesen Schutz durch Vertrauen zu ersetzen?
00:18:11: Ich möchte jetzt schon nochmal darauf hinweisen auf den Bonus-Track, der am Ende der Folge dann wieder kommt, aber auch einen Hinweis auf die nächste Folge, nämlich zu geben, weil da dreht sich alles um soziale Ängste und Mobbing.
00:18:26: Das ist dann die nächste Folge mit einem ganz konkreten Fall, mit konkreten Tipps und einer coolen Übung auch zum Mut finden.
00:18:33: Und wenn dir diese Folge geholfen hat, dann schreibt mir doch bitte, bitte, bitte gerne eine Bewertung.
00:18:38: Das hilft mir und meinem Podcast und schickt mir ein Feedback, wenn du magst.
00:18:42: Vielen, vielen Dank fürs Zuhören und bitte, bitte bleibt dran.
00:18:45: Hör dir noch den Bonus-Track an und bis dahin sage ich Tschüss, Tschüss.
00:18:49: Alles Gute für dich und dein Kind.
00:18:51: Alles Liebe.
00:18:51: Deine Martina.
00:18:55: Ja, schön, dass du dran geblieben bist.
00:18:57: Es gibt wieder eine Eltern-Kind-Übung und die heißt mein sicherer Ort in Mia.
00:19:02: Und das Ziel ist es hier, so innere Sicherheit aufzubauen, Selbstwirksamkeit zu stärken, Körper und Gefühl zu beruhigen und Eltern und Kind in Verbindung zu bringen.
00:19:13: Ja, wann und wie lange kannst du das machen?
00:19:15: Also abends vorm Einschlafen oder morgens vor der Schule.
00:19:18: Ich empfehle eigentlich abends vorm Einschlafen, dauert es ein paar Minuten, vielleicht fünf Minuten.
00:19:24: Zur Vorbereitung brauchst du eine ruhige Atmosphäre.
00:19:26: Das Kind darf sich bei dir einkuscheln auf deinem Schoß oder im Bett.
00:19:31: Kein Druck, es ist eher eine Geschichte oder eine Fantasiereise.
00:19:36: Und jetzt setzt du dich ganz nah zu deinem Kind und wenn du magst... Dann legst du die Hand leicht auf den Rücken oder erhaltet euch an den Händen fest.
00:19:45: Und dann sprich mit ruhiger Stimme.
00:19:48: Oder vielleicht magst du das auch einfach vorspielen, was ich jetzt sage.
00:19:53: Stell dir mal vor, in deinem Bauch wohnt ein kleiner Ort, der nur dir gehört.
00:20:00: Ein ganz sicherer Ort.
00:20:03: Niemand kann da rein.
00:20:05: Nur du.
00:20:07: Dort bist du stark.
00:20:09: mutig und beschützt.
00:20:13: Und dieser Ort ist immer da, auch wenn du traurig bist oder Angst hast.
00:20:18: Es ist wie eine kleine Höhle oder ein Baumhaus oder ein weiches Nest.
00:20:28: Wie immer du ihn dir auch vorstellen magst.
00:20:31: Und dann kannst du eine kleine Pause machen und fragen.
00:20:36: Das Kind fragen, wie sieht denn dein Ort aus?
00:20:40: Und dann kannst du deinem Kind sagen, wenn du Angst hast, z.B.
00:20:43: morgens vor der Schule, dann kannst du an diesen Ort denken.
00:20:48: und dann legst du deine Hand auf deinen Bauch so wie jetzt und sagst zu dir leise, ich bin sicher, ich bin stark, ich bin nicht allein.
00:21:00: Und das ist dein innerer Zauberspruch.
00:21:05: Und weißt du was?
00:21:06: Wenn du diesen Ort jeden Tag ein bisschen besuchst, wird er größer und teller.
00:21:11: Und du wirst spüren, die Angst wird kleiner und dein Mut wächst.
00:21:19: Ja, ich hoffe, es hat dir ein bisschen Spaß gemacht und hast diese Übung schon mal jetzt für dich Gedanken durchgemacht und machst sie dann auch mit deinem Kind.
00:21:31: Ja, und wenn du magst, kannst du auch ein kleines Kärtchen schreiben mit diesen Wörtern, mit diesen kleinen Setzen und ins Federmäppchen legen.
00:21:39: Dann hat dein Kind auch noch ein bisschen was.
00:21:44: In der Schule.
00:21:45: Genau.
00:21:45: Alles Liebe und alles Gute für dich, für dein Kind.
00:21:48: Deine Martina.
00:21:49: Tschüss.
00:21:54: Vielen Dank fürs Zuhören.
00:21:56: Wir hoffen, diese Folge konnte dir helfen.
00:21:59: Wenn du Fragen, Feedback oder Themenvorschläge hast, schicke uns gerne eine Mail an me.at-coaching.de.
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